Individuelle nichtmedikamentöse Schmerztherapie des Bewegungsapparates, Therapieplan
Bei chronischen Schmerzpatienten kann zusätzlich eine nichtmedikamentöse Schmerztherapie des Bewegungsapparates mit systematisch angepasstem Therapieplan hilfreich sein. Es geht hierbei vordergründig darum, das sogenannte "Schmerzgedächtnis" oder auch den "gelernten Schmerz" im Gehirn zu überschreiben bzw. zu löschen. Hierzu kommen nach vorhergehender Anamnese und Untersuchung, in gemeinsamer Absprache mit den Betroffenen, die OMT sowie ein speziell ermitteltes, stufenweise angepasstes Bewegungsprogramm und Funktionstraining in Kombination mit verschiedenen Sinneswahrnehmungen, wie z. B. Hören, Sehen, Fühlen oder Riechen, zum Einsatz. Hinderliche Alltags- und Verhaltensmuster werden analysiert und deren Veränderungsmöglichkeiten aufgezeigt. In diesem Zusammenhang ist möglicherweise auch die Muskelrelaxationstherapie relevant, welche durch die Verbindung von Atemregulationstechniken mit gezielten Muskelkontraktionsintervallen zur Entspannung und Schmerzreduktion führt. Ebenso können bedarfsweise und begleitend Reflexzonentherapie, Akupressur, Shiatsu oder Yoga eingesetzt werden. Außerdem hilft den Patienten die Erstellung einer schriftlichen Anleitung zur Eigeninstruktion.
Progressive Muskelrelaxation